Zylinderrollenlager

Zylinderrollenlager sind Wälzlager mit Zylinderrollen als Wälzkörper.
Aufgrund der

Punktberührung (gegenüberliegende Kugeln)
Linienberührung (größeren Auflagefläche)

sind Zylinderrollenlager in der Lage, höhere Radiallasten aufzunehmen bei gleichzeitig hoher Steifigkeit. Durch seitlich angebrachte Borde können Zylinderrollenlager auch axiale Kräfte aufnehmen. Je nach Anordnung dieser Borde unterscheidet man die Bauformen NU, NJ, NUP und N.

Wofür eignen sich Zylinderrollenlager?

Die Ausführung NU eignet sich als Loslager, während NUP als Festlager verwendbar ist. NJ kann axiale Lasten nur in einer Richtung aufnehmen. Ein weiterer Vorteil einreihiger Zylinderrollenlager ist die Möglichkeit der getrennten Montage von Außenring und Innenring. Moderne Zylinderrollenlager verfügen über ein logarithmisches Laufbahnprofil (leicht gewölbt). Dadurch werden übermäßige Kantenpressungen an beiden Enden der Zylinderrollen infolge von Fluchtungsfehlern oder Wellendurchbiegung vermieden. Zusätzlich ermöglicht diese Konstruktion den Aufbau eines tragfähigen, hydrodynamischen Schmierfilmes zwischen Wälzkörper und Laufbahnen. Ergebnis ist eine reduzierte Reibung bei hoher Tragfähigkeit. Zusätzlich verfügen moderne Zylinderrollenlager (Nachsetzzeichen E) über größere Rollen gegenüber der konventionellen Bauweise.

Seit über 20 Jahren gehört die bestmögliche Lagerauswahl nach den Kriterien Preis, Leistung und Verfügbarkeit zu den absoluten Stärken der Wälzlagertechnik.

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